Ursprünglich komme ich aus dem Grafikbereich, noch ursprünglicher aus der Druckbranche. Wie in meinen Ich-Coachings angewandt, gehe ich immer von einem Prinzip aus:
Das Leben ist veränderbar.

Manche Veränderungen kommen vom Leben, andere von einem/r selbst. Je bewusster wir werden, desto mehr kommt von uns. Je mehr wir unsere Grenzen anderen gegenüber stecken, desto bewusster werden wir.

Vieles was ich weiß und was in meinen Beratungen und Coachings vorkommt, habe ich selbst erlebt, bin also durch und durch Praktiker. Viele Ausbildungen ergänzen diese Praxiserfahrungen.

Das erste Mal mit einer bewussten Ausbildung zur Arbeit mit Menschen kam ich durch eine Krise.

Als erfolgreicher Geschäftsführer und Gründer eines Tochterunternehmens einer großen internationalen Kommunikationsagentur war ich plötzlich mit meiner Scheidung konfrontiert. Meine damalige Frau und Mutter meiner 3 Kinder im Alter von gerade mal 5,3 und 1 hatte selbst eine Krise. Ihre außereheliche Beziehung hat zur Scheidung geführt, ein 3-jähriger Rosenkrieg war die Folge.

Als Unterstützung habe ich ein einjähriges Trainer Training absolviert, konnte mich intensiv mit mir selbst und der Situation auseinandersetzen. Erstmals lernte ich externe Beratung, Coaching und dessen Wert kennen und schätzen. Meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen profitierten ebenfalls von der Entwicklung. Ich führte Mitarbeitergespräche im ganzen Unternehmen ein, engagierte mich zusätzlich als HR-Manager.

Während meiner nächsten Lebensphase, meines Lebens als Besuchsvater und später in einer Patchworkfamilie mit 5 Kindern ließ ich mich durch einen Psychotherapeuten unterstützen. Auch Paartherapie war notwendig. Mein Leben war im Umbruch, mein bisheriges Konzept funktionierte nicht mehr, Vieles war durcheinander geraten.

Doch auch diese Beziehung zerbrach nach 2 1/2 Jahren. Ich war zunehmend mit der Frage konfrontiert, was das mit mir zu tun hat, ob ich Fehler gemacht habe, und wenn ja welche.

Eine weitere Unternehmensgründung „kam mir in die Quere“, ich war 3 Jahre durch intensive Arbeit gut abgelenkt und habe das Unternehmen 9 Jahre als Geschäftsführer geleitet.

2009 setzte ich meinen Ausbildungsweg währenddessen intensiv fort. Das Ziel war ein zweites Standbein, in dem ich das machen konnte, was mich wirklich interessiert: die Arbeit mit Menschen. Nicht nur mit Mitarbeitern im beruflichen Kontext, sondern mit Einzelpersonen und Paaren im Beziehungsbereich.

Während dieser Zeit war ich auch in verschiedenen Vätervereinen ehrenamtlich tätig. Auch hier stand die Unterstützung von Menschen in Trennungssituationen im Vordergrund und die Vermittlung zwischen Vätern und Müttern. Auch die Unterstützung von Vätern und Müttern bei Jugendamt und Gerichten war Teil dieser Phase.

2010 starb mein Vater. Der Tod verändert meist so Einiges in einem Familiensystem. In diesem Fall wollte ich noch mehr für meine Kinder da sein, wollte meinen Sohn einen Tag pro Woche mehr bei mir haben. Durch den dadurch entstandenen Konflikt mit der Mutter der Kinder kam es zu einem Beziehungsabbruch zu den Kindern, mein Dasein als Besuchsvater war zu Ende. Eine weitere Herausforderung.

Nach 4 Jahren Ausbildung zum Leben- und Sozialberater und einer 1-jährigen systemischen Ausbildung begann ich 2013 mit der Beratung und dem Coaching von Paaren. Der Beweggrund war und ist, Paare zu unterstützen, eine gute Beziehung führen zu können, Trennungen möglichst zu vermeiden und deren Kindern ein gutes Aufwachsen zu ermöglichen. Und wenn eine Trennung die bessere Lösung ist, sollte es zumindest eine gute Trennung werden.

Eine 1-jährige Ausbildung zum Mediator und Konfliktexperten folgte, um dieses Ziel gut erfüllen zu können.

Ich habe wieder geheiratet, habe wurde 2016 wieder Vater. Alles was ich berate und coache, auch bei meinen Elterncoachings,  hat also einen konkreten Hintergrund an täglich gelebter Erfahrung.

2019 und 2020 absolvierte ich eine weitere familiensystemische Ausbildung, hab diese auch selbst gut genutzt, mich ein weiteres Mal mit meinem Vater und meiner Mutter auseinander zu setzen. Manche Dinge begleiten uns ein ganzes Leben und man muss gut dran bleiben, um ins Eigene gehen zu können.

2022 erlangte ich meinen Universitätsabschluss, 30 Jahre nach dem Erhalt meiner ersten Matrikelnummer an der Uni (zu einem völlig anderem Wissensgebiet). Ein weiterer, zugegeben etwas langer Lebenszyklus abgeschlossen. 😉 Meine Masterthesis für den Master of Science für psychosoziale Beratung beschäftigte sich mit dem Thema „Auswirkungen der Midlife-Crisis einzelner auf das Paar“. Zweitthema Narzissmus.

Jetzt arbeite ich für Paare, Eltern und Menschen, die ihre Lebens- oder auch Arbeitssituation weiter entwicklen wollen. Gleichzeitig bin ich für ein Jugendbildungszentrum tätig, arbeite mit Jugendlichen und in der Unternehmensakquise, um Jugendlichen eine gute Zukunft zu ermöglichen..

Das Leben ist veränderbar und entwickelt sich immer weiter.